jueves, 27 de agosto de 2020

Der Virus der Solidaritaet laesst uns auferstehen

 


Teile Perus sind seit ueber 5 Monaten in Quaraentaene. Dies hat dem maroden oeffentlichen Gesundheitssystem Zeit gegeben, die Zahl der Betten der Intensivastationen zu verzehnfachen. Dennoch reicht es nicht. Es fehlt an Betten, an medizinischem Sauerstoff, an Personal. Die Ansteckungszahlen und die Todesfaelle sind in die Hoehe geschnellt. Die Armen, die schon bisher keinen festen Arbeitsplatz hatten, haben keine Wahl: entweder bleiben sie zu Hause und verhungern, oder sie gehen auf der Strasse arbeiten und stecken sich an. Der Staat war unfaehig, diesen fast 70% der Bevoelkerung eine Grundversorgung zukommen zu lassen. Und die offizielle Wirtschaft ist ebenso kollabiert.

Caritas Peru ist zu einem Hoffnungstraeger geworden. Ohne Unterstuetzung der Regierung hat sie durch lokale und internationale Spenden schnell viele Projekte ueber die einzelnen Pfarreicaritasgruppen abwickeln koennen. Es entstanden wieder selbstorganisierte Suppenkuechen, Lebensmittelpakete werden verteilt, und kleine und grosse Sauerstoffgeraete wurden landesweit angeschafft. In meiner eher laendlichen Praelatur konnten bisher 3000 Familien mit Lebensmitteln  ueber Caritas unterstuetzt werden, und 5 staatliche Gesundheitsposten erhalten ein Sauerstoffgeraet. Im Moment startet die Bischofskonferenz gerade das Programm “Auferstehung – Perú – Jetzt”.

Herzlichen Dank allen Spendern.

Caravelí, 27.08.20            Reinhold Nann, Bischof von Caravelí/Perú

No hay comentarios: