lunes, 11 de septiembre de 2017

Mein neuer Wirkungsort: die Praelatur Caravelí






Caraveli ist ein Landkreis im Department Arequipa im Sueden Perús. Der Ort Caravelí selbst hat ca. 3000 Einwohner und liegt auf 1700m hoch. Ein sehr angenehmes Klima: trocken und warm am Tage und nachts frisch aber nicht wirklich kalt. An mehr als 320 Tagen im Jahr scheint die Sonne und der Himmel ist blau. Seit der Kolonialzeit wird hier Wein angebaut, der Traubenschnaps kann sich sehen lassen. In den letzten Jahren ist der Kleinst-Bergbau (v.a. Gold) angewachsen. Von Lima aus kommend sind es ca. 11 Busstunden, die meiste Zeit auf der Panamericana nach Sueden.

1957 hat der Vatikan die Praelatur Caraveli gegruendet. Ausser der Provinz Caraveli gehoeren dazu auch 3 Provinzen im Hochandenbereich, die zum Departement Ayacucho gehoeren. Die Praelatur umfasst ca. 30.000km2, also fast so gross wie Baden-Wuertemberg. Allerdings wohnen nur ca. 150.000 Menschen hier.

Die Praelatur hat 22 Pfarreien, die weiteste ist in 12 Stunden mit dem Gelaendewagen erreichbar. Es gibt 15 Priester und 5 weibliche Ordensgemeinschaften. Die Gruendung “Missioneras de Jesus Verbo y Victima” ist aus Caravelí und geht dorthin, wo kein Priester mehr hinkommt. Sie bilden zur Zeit 30 Novizinnen in Caraveli aus. Die ersten Bischoefe waren deutsche Herz Jesu Missionare aus Hiltrup: Federico Kaiser und Bernardo Kuehnel. Letzterer wird jetzt 90 Jahre alt und arbeitet noch an der Kathedrale mit. Mein Vorgaenger war Juan Carlos Vera, peruanischer Herz-Jesu-Missionar, der dann 2014 zum Militaerbischof ernannt wurde. Es gibt noch ein “kleines Seminar” (Wohnheim fuer Sekundarschueler), eine Pfarrschule und ausser der Bischofskirche auch eine Wallfahrtskirche der “Virgen del Buen Paso”. Ich wohne im Bischofshaus, ein einstoeckiger Holzbau, der frueher Schwesternhaus war. Zum Mittagessen bin ich dann beim Pfarrer und dem Alt-Bischof. Es gibt einen Toyota Hilux Gelaendewagen. Es gibt viele Gaestezimmer, Telefon und Internet. Ein Ordinariat habe ich nicht, ich komme mit einem Sekretaer und seinem Buero aus.

Meine Hauptarbeit besteht zunaechst mal darin, die 22 Pfarreien und das Seelsorgepersonal kennenzulernen. Deswegen bin ich jetzt oefter auf mehrtaegigen Firm- und Besuchsreisen. Jede Pfarrei hat dafuer ein eigenes “Bischofsgaestezimmer”. Meine erste Reise ging vom 29.-31.8. nach Otoca (ca. 6 Stunden Fahrt), wo wir das Fest der Heiligen Rosa gefeiert haben.

Die Praelatur hat auch ihren blog: www.prelaturacaraveli.blogspot.com.pe

sábado, 9 de septiembre de 2017

Eine neue Generation von Bischoefen

Ich betrachte mich unter den ueber 100 in den letzten Monaten neugeweihten Bischoefen bei ihrem Kurs der Baby-Bischoefe in Rom: Ich bin keine Ausnahme! Die meisten sind keine Doktoren, Kirchenrechtler, Ordinariatskarrieristen, Ultrakonservative. Nein, die meisten sind Pfarrer gewesen, Seelsorger, menschlich und nett. Die neue Generation von Bischoefen aehneln Franziskus...