Teile Perus sind seit ueber 5 Monaten in Quaraentaene. Dies hat dem maroden oeffentlichen Gesundheitssystem Zeit gegeben, die Zahl der Betten der Intensivastationen zu verzehnfachen. Dennoch reicht es nicht. Es fehlt an Betten, an medizinischem Sauerstoff, an Personal. Die Ansteckungszahlen und die Todesfaelle sind in die Hoehe geschnellt. Die Armen, die schon bisher keinen festen Arbeitsplatz hatten, haben keine Wahl: entweder bleiben sie zu Hause und verhungern, oder sie gehen auf der Strasse arbeiten und stecken sich an. Der Staat war unfaehig, diesen fast 70% der Bevoelkerung eine Grundversorgung zukommen zu lassen. Und die offizielle Wirtschaft ist ebenso kollabiert.
Caritas Peru ist zu einem Hoffnungstraeger geworden. Ohne
Unterstuetzung der Regierung hat sie durch lokale und internationale Spenden
schnell viele Projekte ueber die einzelnen Pfarreicaritasgruppen abwickeln
koennen. Es entstanden wieder selbstorganisierte Suppenkuechen,
Lebensmittelpakete werden verteilt, und kleine und grosse Sauerstoffgeraete
wurden landesweit angeschafft. In meiner eher laendlichen Praelatur konnten
bisher 3000 Familien mit Lebensmitteln ueber Caritas unterstuetzt werden, und 5 staatliche
Gesundheitsposten erhalten ein Sauerstoffgeraet. Im Moment startet die
Bischofskonferenz gerade das Programm “Auferstehung – Perú – Jetzt”.
Herzlichen Dank allen Spendern.
Caravelí, 27.08.20 Reinhold
Nann, Bischof von Caravelí/Perú
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