sábado, 14 de marzo de 2020

Endlich: Der Impfstoff fuer den Virus ist da


Der Coronavirus haelt uns weltweit alle auf Trab. Da er neu ist, hat ihn niemand im Griff. Die Panik ist allerdings speziell bei der Mittel- und Oberschicht zu spueren. Die Armen sterben sowieso auch an allen moeglichen Krankheiten und weit haeufiger als an diesem Virus. Fuer Hamsterkaeufe haben die Armen kein Geld. Dadurch nehmen sie das Ganze weitaus gelassener, sie wissen ohnehin, dass man sein Leben nicht vollkommen „im Griff haben“ kann.

Fuer mich offenbart sich in unserer Reaktion auf den Virus eine seelische Krankheit, ein Virus der schon lange das Denken mindestens der Intellektuellen aller Laender infiziert hat: das Machbarkeitsdenken, der Glaube sein eigener Gott zu sein, der blinde Glaube an Wissenschaft und Fortschritt. Pater Josef Kentenich der Gruender der Schoenstattbewegung hat es das „mechanistische Denken“ genannt, ein Denken das ganz im Materiellen bleibt und das Spirituelle ins Private verbannt. Dagegen setzt er das „organische Denken“, modern ausgedrueckt: „alles ist miteinander vernetzt“. Das mechanistische Denken vergleicht er just mit einem „Virus“, der bereits ganz Westeuropa infiziert hat und sich von dort ueberall ausbreitet. Das sagte er vor ca. 80 Jahren, damals gab es noch keinen globalen Virenalarm.

Meine These: Wir waren schon laengst geistig und seelisch infiziert mit dem Virus des „mechanistischen Denkens“.  Deshalb ist unsere postmoderne Gesellschaft so anfaellig fuer Krisen aller Art, zur Zeit gerade der Coronavirus. Unsere ueberreizten Reaktionen legen diesen geistigen Virus offen, der interessanterweise bei vormodernen Bevoelkerungen wie z.B. in den Anden und am Amazonas so nicht festzustellen ist. Da gibt es eine gewisse Imunitaet. Wollen wir als Gesellschaft uns von dieser geistig-seelischen Epidemie schuetzen, muessen wir im Kontakt mit der imunen Bevoelkerung einen Impfstoff entwickeln und zwar dringend.

Pater Kentenich empfahl als Impfstoff die Marienverehrung. Sie hilft uns mit Gott in Verbindung zu treten und dennoch ganz geerdet zu bleiben. Tatsaechlich ist diese bodenstaendige Marienverehrung in der Volksreligiositaet der Armen Lateinamerikas gut festzumachen. Was waere darin der Impfstoff: Die Kindlichkeit. Ein Kind Mariens geht niemals zugrunde. Ein Kind Gottes vertraut auf Gott in den schwierigsten Situationen. Niemals wird es Hamsterkaeufe machen. Niemals wird es in Panik ausbrechen. Es kennt keine Depressionen. Es ist imun. Der ganzen westlichen Welt wuerde ich so gerne eine Dosis Kindlichkeit einimpfen, in wenigen Wochen waeren wir alle geheilt.

Ich will damit keiner Verantwortungslosigkeit das Wort reden. Wir sollten alles tun, was wir tun koennen, um den Coronavirus einzudaemmen. Auch hier gilt: Bete so, als hienge alles von Gott ab. Aber handle so, als hienge alles von Dir ab. Oder wie wir in Schoenstatt sagen: „Nichts ohne Dich (Gott) – Nichts ohne Uns“. Das gibt Gelassenheit und Entschlossenheit zur gleichen Zeit. Und in diesem Gleichgewicht bleiben wir seelisch und koerperlich gesund.

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