Die Behauptung, der Coronavirus sei eine Strafe Gottes fuer die Abtreibung und die Homosexualitaet wird in letzter Zeit vereinzelt von Sektenpredigern und katholischen Bischoefen wieder erhoben. Sie ist eine theologische und psychologische Perversion.
1.
Gott straft nicht, der Mensch bestraft sich
selbst und allenfalls die Natur verzeiht niemals. Auch wenn der Gedanke der Strafe
Gottes im Alten Testament immer wieder zu finden ist, so wird er im Buch Job
und ganz besonders durch Jesus Christus entschieden zurueckgewiesen (Lk 13,2-5;
Jn 9,3). Gott hat kein Chemielabor aus dem er toedliche Viren hervorzaubert. Er
leidet vielmehr am Kreuz mit den Opfern des Virus mit, er kaempft mit den
Aerzten und Pfegepersonal an dessen Ueberwindung.
2.
Wer den Coronavirus und andere Katastrophen ohne
Grund und inneren Zusammenhang immer wieder mit sexuellen Themen (Abtreibung,
Homosexualitaet, Gender) in Verbindung bringt, offenbart damit wahrscheinlich
ein eigenes inneres Problem: ein verdraengte und unreife Sexualitaet, die
wahrscheinlich heimlich und pervertiert ausgelebt wird. Das permanente
Herumhacken und Verteufeln dieser Themen ist dann eine Stategie des
Selbstschutzes.
Es ist eine Schande, dass es in den verschiedenen Kirchen immer noch diese theologisch und menschlich Pervertierten gibt. Zum Wohl der Kirchen und der Menschheit gehoert ihnen dringend der Mund gestopft. Papst Franziskus redet wohltuend anders: Von einem barmherzigen Gott und ohne sich staendig auf die Themen der menschlichen Sexualitaet zu versteifen.
No hay comentarios:
Publicar un comentario