martes, 24 de marzo de 2020

Srafe Gottes oder Perversion


Die Behauptung, der Coronavirus sei eine Strafe Gottes fuer die Abtreibung und die Homosexualitaet wird in letzter Zeit vereinzelt von Sektenpredigern und katholischen Bischoefen wieder erhoben. Sie ist eine theologische und psychologische Perversion.

1.       Gott straft nicht, der Mensch bestraft sich selbst und allenfalls die Natur verzeiht niemals. Auch wenn der Gedanke der Strafe Gottes im Alten Testament immer wieder zu finden ist, so wird er im Buch Job und ganz besonders durch Jesus Christus entschieden zurueckgewiesen (Lk 13,2-5; Jn 9,3). Gott hat kein Chemielabor aus dem er toedliche Viren hervorzaubert. Er leidet vielmehr am Kreuz mit den Opfern des Virus mit, er kaempft mit den Aerzten und Pfegepersonal an dessen Ueberwindung.

2.       Wer den Coronavirus und andere Katastrophen ohne Grund und inneren Zusammenhang immer wieder mit sexuellen Themen (Abtreibung, Homosexualitaet, Gender) in Verbindung bringt, offenbart damit wahrscheinlich ein eigenes inneres Problem: ein verdraengte und unreife Sexualitaet, die wahrscheinlich heimlich und pervertiert ausgelebt wird. Das permanente Herumhacken und Verteufeln dieser Themen ist dann eine Stategie des Selbstschutzes.

Es ist eine Schande, dass es in den verschiedenen Kirchen immer noch diese theologisch und menschlich Pervertierten gibt. Zum Wohl der Kirchen und der Menschheit gehoert ihnen dringend der Mund gestopft. Papst Franziskus redet wohltuend anders: Von einem barmherzigen Gott und ohne sich staendig auf die Themen der menschlichen Sexualitaet zu versteifen.

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