Liebe Freunde in Deutschland,
Nun sind wir schon im zweiten Covid Jahr. Die Impfung lauft
langsam an in Perú, bisher sind ca. Eine Million Menschen mit beiden Dosen
geimpft worden, vor allem medizinisches Personal und die ueber 80 Jaehrigen.
Diese schauen allerding in der Provinz Caraveli weiterhin in die Roehre, zu uns
sind bisher noch keine Impfstoffe gekommen, irgendwie scheint es mit der
Verteilung nicht zu klappen.
Die Praelatur Caraveli hat dank der Unterstuetzung deutscher
Spender in dieser Zeit vor allem Lebensmittelhilfe geleistet. Es gibt weiterhin
5 Armenkuechen, fuer die Alten und Arbeitslos-Gewordenen. Daneben hat Caritas
Caraveli auch Sauerstoffflaschen und kleine Sauerstoff produzierende Geraete
erworben, die von den Pfarreien direkt an die Patienten verliehen werden.
Medizinischer Sauerstoff ist weiterhin ein knappes Gut, obwohl die Kirche
zusammen mit Buerger- und Unternehmerinitiativen ca. 40 grosse
Sauerstoffanlagen erworben hat.
In Caraveli haben wir lange unsere Sauerstofflaschen im 3
Stunden entfernten Camaná aufgefuellt. Nachdem aber die beiden Anlagen dort an
ihre Produktionsgrenze stossen und es hier Engpaesse in der Versorgung gibt,
haben auch wir beschlossen, eine solche Anlage anzuschaffen. Der Buergermeister
und Buergervetreter von Caravelí haben sofort die Praelatur gebeten, hier aktiv
mitzuarbeiten, was wir auch sofort getan haben.
Die Anlage, die ca. 30 Sauestoffflaschen taeglich fuellen
kann, kostet 100.000 US-Dollar. Sowohl die oertlichen Unternehmer, Verwandte
und Freunde in Lima als auch die Pfarrei und die Praelatur werden dafuer ihren
Beitrag leisten. Alle Spenden von Ihnen/Euch die von Abril bis Juni dieses
Jahres eintreffen, werden ebenfalls dafuer eingesetzt.
Daneben haben wir in diesem Jahr eine Kampagne zur
psychischen Gesundheit gestartet, die vor allem unsere Pfarrschulen, die
Religionslehrer aber auch viele andere Familien erreicht hat. Ueber Zoom und
Facebook haben wir 8 Vortraege von Psychologinnen verbreitet, die von uber 2000
Zuhoerern (das sind fast 5% unserer Praelatur) dankbar angenommen wurden. Die
Pandemie hat naemlich viel Angst, Stress und Depression erzeugt, da braucht man
auch emotionale Hilfe, sowohl spiritueller als auch psychologischer Art.
Wir sind gerade in der Endphase der Stichwahl im
Praesidentschaftswahlkampf. Waren es im ersten Wahlgang 15 Kandidaten so sind
es in der Stichwahl nur die beiden mit den meisten Stimmen: Pedro Castillo, ein
linker Gewerkschafts- und Bauernfuehrer gegen Keiko Fujimori, Tochter des
Diktators der 90er Jahre, Alberto Fujimori, der im Gefaengnis sitzt. Peru zeigt
sich in seiner ganzen Zersplittertheit: Waehrend Lima und die Reichen
weitgehend fuer Fujimori stimmen werden, hat Pedro Castillo seine Anhaenger
unter den Armen und in der Provinz. Es ist schwer zu sagen, was fuer das Land
besser sein wird, beide Parteien sind eher antidemokratisch und mit Korruption
vertraut, wirtschaftlich gesehen ist die doch sehr marxistisch inspirierte
Partei Castillos eher die groessere Gefahr. Ich kann mich wie viele hier bisher
noch nicht durchringen, am naechsten Sonntag einem dieser Kandidaten meine
Stimme zu geben.
Trotz allem geben wir die Hoffnung nicht auf. Peru wird
auferstehen, der Heilige Geist wird uns zeigen wann und wie.
Ich hoffe im Juni geimpft zu werden. Vielleicht mache ich
dann im August/September noch eine Reise nach Deutschland oder ich verschiebe
sie doch auf 2021.
Meine viele freie Zeit habe ich seit August letzten Jahres
fuer insgesamt 3 monatliche Fernstudien eingesetzt ueber so unterschiedliche
Themen wie “Katholischer Feminismus”, “Missionstheologie” und “Kirchenrecht”.
War sehr interessant.
Am 13. Mai haben die Seelsorgeschwestern von Caraveli (MJVV) eine
weitere Pfarrei (Incuyo) uebertragen bekommen. Nun sind schon 4 Pfarreien der Praelatur
Schwestern anvertraut worden. Pfarrer kann ich sie nicht ernennen, nach
gueltigem Kirchenrecht, aber sie haben alle Rechte und Pflichten eines Pfarrers
uebertragen bekommen, ausser Beichte und Messfeier. Die Schwestern halten ihre
Wortgottesdienste, hin und wieder wird auf Bitten der Glaeubigen dann mal ein
Nachbar-Pfarrer eingeflogen.
Eine grosse Freude ist es mir, dass seit diesem Jahr in
insgesamt 7 Pfarreien die Familienkatechese wieder angefangen hat. Vor 2 Jahren
waren es nur 3 Pfarreien. In der Familienkatechese bereiten die Eltern ihre
Kinder auf die Erstkommunion vor, in einem 2 jaehrigen Glaubenskurs. Das
Material erhalten sie digital zugeschickt und je nach Moeglichkeit wird es den
Eltern ueber Zoom oder einfach nur Telefonanruf erklaert. Leider ist in den
eher laendlichen Bereichen das Internet nicht ausreichend. Ich bin inzwischen
auf Nationalebene fuer die Familienkatechese zustaendig, habe aber ein gutes
Team dafuer in Lima.
Ihnen/Euch allen herzlichen Dank fuer Eure Anteilnahme.
Bleibt gesund und lebt im Vertrauen auf Gott in dieser komplizierten Zeit. Am
heutigen 34. Jahrestag meiner Priesterweihe, euch/Ihnen allen ein herzlicher
Segensgruss
Ihr/Euer Bruder Bischof Reinhold
Nann, Caravelí/Perú.
r.nann@web.de www.reinholdnann.blogspot.com
Fuer Steuerbescheinigungen Spende an Adveniat mit Vermerk: Praelatur
Caraveli/Peru:
IBAN DE03 3606
0295 0000 0173 45
1 comentario:
Hallo
Entschuldigen Sie diese Form der Kontaktaufnahme mit Ihnen, aber die Zeit lässt mir nicht die Möglichkeit. Ich weiß, dass diese Nachricht eine Überraschung sein wird, da ich es nicht weiß, aber die Gnade Gottes hat mich zu Ihnen geleitet und ich möchte, dass Sie meine Nachricht sorgfältig lesen.
Kurz gesagt, mein Name ist Barbara Samperi Italienisch und ich lebe in Frankreich. Ich leide an einer schweren Krankheit, die mich zum Tode verurteilt ist Kehlkopfkrebs, ich habe einen Betrag von 85.000 Euro, von dem ich einer vertrauenswürdigen und ehrlichen Person eine Spende zukommen lassen möchte, damit sie gut verwendet wird.
Ich bin Inhaber eines Gebrauchtwagenverkaufs und habe meinen Mann verloren, er ist vor 3 Jahren gegangen, ich war sehr betroffen und konnte bis heute nicht wieder heiraten, ich hatte keine Kinder.
Diesen Betrag möchte ich gerne noch vor meinem Tod aus Ihrer Spende machen, da meine Tage wegen dieser Krankheit, gegen die ich kein Heilmittel hatte, gezählt sind. Ich wünsche Ihnen im Folgenden nicht herauszufinden, ob Sie von diesem Geschenk profitieren möchten.
Bitte antworten Sie mir direkt in meiner privaten E-Mail:
kristina58helena@gmail.com
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